Prägung durch Adoption

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Als Kind müssen/mussten viele Adoptierte ihre Herkunft verleugnen und das gleich in zweifacher Hinsicht.
Einmal, weil „adoptiert -sein” eben nicht die Normalität ist und zweitens, wegen der ursprünglichen Herkunft.

Spätestens als Jugendlicher macht sich ein Adoptierter Gedanken (vorausgesetzt er weiß, dass er adoptiert wurde) aus was für einer Familie er gekommen ist.
Denn eine Adoption hat immer einen Grund, eine Ursache.

Wenn das Umfeld erfährt, dass gerade dieses Kind (z.B. vom Nachbarn) adoptiert wurde, wird meistens so laut über die möglichen Ursachen dieser Adoption spekuliert, dass es der Adoptierte ja auch hört.
Aller spätestens zu diesem Zeitpunkt verliert ein adoptiertes Kind den Anspruch auf die eigene Individualität.

Durch die Gesellschaft und durch sich selbst.
Adoptierte, die nicht sofort nach der Geburt adoptiert werden, erfahren eine erste Prägung in der Herkunftsfamilie.
Nach der Adoption erfolgt eine erste Anpassung an die Adoptiv-Familie.

Die Prägung durch die Adoptiv-Familie erfolgt später, im Laufe vieler Jahre.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle: München-Info

 

Hier finden Sie weiteres Informationsmaterial zum Thema Adoption.

 

 

 

 

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