Herkunftseltern

Eltern, welche ihre Kinder auf Dauer (Adoptivfamilien)oder nur vorübergehend anderen Familien(Pflegefamilien) überlassen, haben in unserer Gesellschaft nur wenig, bis keine Lobby.
Über sie, geschweige denn mit ihnen wird kaum gesprochen.
Diesen Eltern gibt man die unterschiedlichsten Namen, wie – Ursprungseltern – Herkunftseltern – Erzeuger – leibliche Eltern usw..
Man beschränkt diese nur auf die biologischen Vorgänge, sie werden oft verachtet und diskriminiert.
Meist spricht man auch nur von den Müttern, die Väter jedoch sind wenig sichtbar.
Doch haben die leiblichen Eltern und ihre Kinder ein Stück Leben gemeinsam beschritten, aber dies fehlt den Kinder meist in ihren Erinnerungen, da sie noch zu klein waren.
Viele Herkunftseltern verleugnen dann sogar ihr Kinder aus Angst vor sozialer Ausgrenzung.
Die Erinnerungen und die Sorge bleiben, da sie ja nicht wissen was aus ihrem Kind geworden ist, ob es ihm gut geht.

 

Leibliche Eltern stellen sich immer wieder dieselben Fragen:

 

Weiß mein Kind, das es mich gibt?
Was denkt mein Kind von mir?
Wird es mich verurteilen?
Wird es mich hassen?
Wer bin ich für mein Kind?
Welche Rolle spiele ich in seinem Leben?
Spiele ich überhaupt eine Rolle für mein Kind?
Habe ich mich richtig entschieden?

Wer sind wir noch als leibliche Eltern, wenn unser Kind jetzt neue, vielleicht bessere Eltern hat?
Durch eine Beratungsstelle oder Selbsthilfegruppe kann auch diesen Eltern geholfen werden.
Sie überwinden dann eventuell ihre Ängste und haben den Mut, Kontakt zu den Adoptiv- oder Pflegeeltern aufzunehmen.

Autor: Eva Siebenherz

 

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