Trennung durch Mauerbau

Tausende Familien der ehemaligen DDR wurden durch den Bau der Mauer getrennt.
Die Zahl der Kinder, welche durch die Trennung Deutschlands ihre Eltern verloren haben, ist auch heute noch unbekannt.
Oft geschehen in Berlin. Ostdeutsche waren auf Westbesuch und wurden während ihres Aufenthaltes in Westberlin, durch den Mauerbau überrascht.
In letzter Sekunde flohen ostdeutsche Eltern nach Westberlin. Sie dachten, ihre Kinder wären sicher bei den Verwandten in Ostdeutschland.
Sie sollten später nachgeholt werden.
Die DDR Behörden sahen das anders. Familienzusammenführung wurde strikt verweigert.Es begann eine Propagandaschlacht um die zurück gelassenen Kinder. Die Eltern wurden als „Rabeneltern“ beschimpft, von den Medien in der DDR.
Die Kinder wurden als Pfand behalten, um die Geflohenen zur Rückkehr zu zwingen.
Die Politiker in Westdeutschland erkannten die Dringlichkeit der Situation.
Das hatte zur Folge, dass inoffizielle und unkonventionelle Absprachen getroffen wurden.
Einige Kinder durften Ende 1961 nach Westdeutschland ausreisen. Eine grundsätzliche Lösung dieses Problems gab es bis 1989 nicht.
1989 war der Fall der Mauer.
Um Schadensbegrenzung bemühten sich Anwälte beider Seiten, oft ohne Erfolg.
Die Stasi und die DDR Justiz entdeckten, dass die Trennung von Familienmitgliedern als Waffe genutzt werden konnte.
Sie verbreiteten somit Angst.
Mit staatlich organisiertem Kindesentzug wurde schon der Versuch der Flucht geahndet.
Zwangsadoptionen sind bekannt aus der Zeit des Nationalsozialismus, aus der Geschichte der DDR, aus der Schweiz, aus Australien, Argentinien (siehe Desaparecidos), Kanada und den USA.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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