Erfahrungen bei der Suche nach…
… meinen leiblichen Eltern waren recht positiv.
Das für mich zuständige Jugendamt, hat da keine Probleme gemacht.
Von meiner Anfrage nach meinen Eltern, bis zu den ersten Kontaktdaten hat es ungefähr ein dreiviertel Jahr gedauert.
Das Jugendamt informierte mich aber im Vorfeld über die lange Bearbeitungsdauer.
Mag sein, dass das an der Sachbearbeiterin lag, dass diese Suche reibungslos abgelaufen ist, bei meinen Geschwistern war das anders.
Bei der Suche nach meinen Geschwistern wurde ich von der zuständigen Bearbeiterin, so glaube ich, nur veralbert.
Mit mir wurde gesprochen, wie mit einem kleinen Kind, ich bin 40 Jahre alt.
Ich wurde zig Mal gefragt, ob ich wirklich aus meiner Kindheit wissen will und meine Geschwister finden möchte.
Was sollte diese Frage?
Hätte ich es nicht gewollt, hätte ich doch den Weg zum Jugendamt nicht eingeschlagen.
Mir wurde Monatelang gesagt, dass zu meinen Geschwistern keine Informationen vorhanden sind.
Dies veranlasste mich, einen Privatermittler einzuschalten. Dieser bekam, trotz Vollmacht meinerseits, ebenfalls eine Abfuhr.
Der Ermittler hat sich beim Stadtrat über die Vorgehensweise des Jugendamtes beschwert und siehe da, es ging vorwärts.
Einen Monat nach Einschaltung des Ermittlers, sind auf einmal zwei meiner Geschwister ausfindig gemacht und mit einem Bruder habe ich mich gestern schon getroffen.
Warum wollen so einige Sesselpuper nicht begreifen, dass uns Adoptierten, die Suche nach unserer Herkunft und den Angehörigen wichtig ist.
Warum wollen sie unsere Traumas in ihrer Intensität nicht schwächen?!
Ich habe darauf keine Antwort gefunden und kann darüber nur mit dem Kopf schütteln.
Mein Fazit: Die Bereitschaft zur Mithilfe, bei der Suche nach Angehörigen, ist von Sachbearbeiterin zu Sachbearbeiterin unterschiedlich.
Autor: Chris W.
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